AUS DER ENTSTEHUNG EINER NEUEN MUSIKTHERAPIE
Die Frage "Können Sie etwas entwickeln für die innere Bewegung der Lebensprozesse ?" wurde gestellt an Dr. Hermann Pfrogner (1911–1988), Professor in der Musikwissenschaft und Kenner der modernen Zwölftonmusik. Der Fragesteller war Dr. Karl König (1902–1966), inspirierter Arzt und Gründer der Camp Hill-Bewegung in Schottland, mit besonderem Interesse an der Embryologie.
Dr. Pfrogner wurde bereits 1950 mit der Konzertpianistin und Musiklehrerin Annie von Lange (1887-1959) in Kontakt gebracht. Zu dieser Zeit gab es in Nürnberg einen Kreis von Musiker um Annie von Lange, darunter der Komponist Frits Büchtger (1903-1978) und die Sängerin Maria Führmann (1886-1969). Sie arbeiteten mit von Lange an der Beziehung zwischen Anthroposophie und Musik. Ganz im Gegensatz zur Entwicklung der abstrakten und räumlichen modernen Zwölftonmusik, worin Einzeltöne ohne eigenen qualitativen Wert betrachtet werden, arbeitete Annie von Lange an der Klangerfahrung des "einzelnen Tons", an den 7 "einzelnen" Stammtönen im Zusammenhang mit den 7 Planeten. Im Dornacher Archiv studierte sie wahrend drei Jahre alle Hinweise Steiners uber die Musik. Gemeinsam mit der Gesangspädagogin Maria Führmann setzte sie sich ein für eine goetheanistische Annäherung des Musikerlebens, der sich konzentrierte auf die Entwicklung des Hörens der Unterschiede der Ton Qualitäten. (Von Lange, 1956. Führmann, 1959)
Unter Goetheanistische Arbeitsweise kann verstanden werden, dass nicht nur die wahrnehmbare Welt, die über die Sinne zu uns kommt eine Rolle spielt. Gleichzeitig findet ein unbewusstes Entgegentreten der inneren Aktivität im Wahrnehmungsprozess statt, die diese Sinneseindrücken letztendlich eine Form gibt. Diese beiden Wahrnehmungselemente ergänzen sich und halten sich im Gleichgewicht. Dies gilt für alle Sinneswahrnehmungen, auch für das Denken, das die sogenannte äußere Realität von innen ergreift und versteht. Goethes "Betrachtung über die Leitung des Ohres: Der ganze Körper wird angeregt". In seiner Betrachtung aus der Farbenlehre: Die Sinne werden zu einer Art Opposition bewegt. Goethes Tonlehre blieb nur ein Ansatz in 1810, die nicht veroffentlicht wurde. Er strebte ein qualitatives Erleben im Hören an. (Goethe, J.W. 1810)
Dr. Pfrogner interessierte sich für neue Wege in der Anthroposophie, wurde schließlich 1968 Mitglied der anthroposophischen Gesellschaft. Im Vorwort zu seinem Buch Lebendige Tonwelt dankte er unter anderem Rudolf Steiner, ohne dessen "auf ältesten Weisheitstraditionen der Menschheit begründete und in der Gegenwart völlig selbständig fortgeführte Menschenbild", sein Buch nicht hätte entstehen können. (Pfrogner, H. 1976, 2010).
Annie von Lange hatte griechische Planeten-Skalen entwickelt. Es handelte sich nicht um die von Schlesinger entdeckten griechischen Aulos Skalen, zu denen Rudolf Steiner sie schon zu Lebzeiten ermutigte, diese tiefer zu untersuchen. Von Langes Skalen basierten sich eher auf alten Kirchenmusik Skalen mit griechischen Namen (wie Ionisch, Dorisch, Phrygisch, Lydisch, Aolisch, Mixolydisch, Lokrisch). Sie entwickelte diese Skalen auf zentralen Planeten Tönen in eigenen Intervallreihen, die nicht auf der Intervallreihe des C dur / mol gegründet waren. Wie es in der klassischen Musik wohl üblich ist mit alle Transpositionen in den Tonarten des Quinten Kreises, die jeweils die C dur (oder Mol) Skala reflektieren. In der klassischen Musik des Wohltemperierten Klaviers wird dies durch eine wachsende Anzahl von Kreuz-oder Moll Vorzeichen erreicht, um immer die gleichen Intervallreihen der C-Skala zu erhalten. Da dieses Prinzip der Vorzeichen aufgehoben wurde, ergeben sich für jeden Ton auf der C-Skala der ein neuer Grundton sein kann völlig unterschiedliche Intervallreihen, und die Skala erhält dadurch einen eigenen Karakter. (Jeder kann sich dieses Prinzip anhören, indem er auf dem Klavier eine Tonleiter spielt, ohne die schwarzen Tasten zu benutzen.) In gespiegelter Form werden schwarzen Tasten wohl verwendet, um die gleichen Intervalle, die man beim Aufsteigen hatte, in der nach unten gespiegelten Skala zu erhalten. Der Grundton wird so zum zentralen Ton: Der Planetenton, ohne feste Erde als Ausgangspunkt. Um dieses Zentrum, können Intervallreihen auf- und abwärts und in gespiegelter Form auftreten. Mann steht nicht mehr auf fester Erde im Hören, sondern es gibt kosmische Klang Kerne mit eigenen Klangfarben. Das Spiegeln einer Klangsequenz verstärkt ein anderes Hörerlebnis als die bekannten Intervalle der aufsteigenden C-Skala es tun, anders als die Art und Weise, Musik zu erleben, die in unserer physischen Konstitution des Skeletts verankert ist, so wie dies im Ton-Eurythmie-Kurs zu finden ist. (Steiner, 1927).
Diese Gruppe lauschte, vertiefte sich meditativ und aufmerksam in Klangqualitäten und nannten dies "Phänomen Studien". Annie von Lange spricht von die Haltung im Horen, wobei Mann sich von persönlichen Angelegenheiten leer macht und sich öffnet für das Klangerlebnis, das durch eine Wachsame Konzentration im Zuhören hervorgerufen wird. Indem man auf die Qualitäten der Töne und Intervalle hinhört, spielt das von Goethe beschriebene Phänomen des inneren in Bewegung geraten des gesamten Körpers eine Rolle.
Nach dem Tode Annie von Langes im Jahr 1959 wurde die Arbeit an den musikalischen Phänomen Studien fortgesetzt, anfangs in Nürnberg, später in den Niederlanden, während der jährlichen Musik Konferenzen „Anthroposophie und Musik“ zu Land en Bosch: 1962–1967.
In den Jahren ab 1961, bei einem ersten Treffen am Plansee in Deutschland entstand die therapeutische Richtung. Die Eurythmistin Sybranda Antonia Reeskamp (1909-1984) schlug vor, dass jeder auf ein Blatt Papier aufschreiben sollte, was er mit dieser musikalischen Entwicklung vorhat. Einstimmig stellte sich heraus, dass dies das "Heilen" war und so wurde ab jetzt die von Dr. König gestellte Frage weiter entwickelt, in enger Zusammenarbeit mit Therapeuten aus der Camp Hill Bewegung. Insbesondere mit dem niederländischen "Huize Christophorus", wo die Familie Bay van der Stock als Pädagogen und Therapeuten arbeitete. Veronica Bay (1922-2913) wurde ein wichtiges Bindeglied zu der gegenwärtige Ausbildung in der Schweiz. Neben den jährlichen Konferenzen in Land en Bosch, fanden von Anfang an auch Konferenzen in Schottland mit Dr. König und in Irland mit Dr. Engel (1921-1973) statt. Später in der Schweiz und in Deutschland, immer in den heilpädagogischen Gemeinschaften der Camp Hill-Bewegung.
Es wurden neue Wege entwickelt, die für behinderte Kinder heilsam waren. Anfänglich arbeiteten Menschen für diese spezielle Zielgruppe von Kindern, die mit angeborenen Entwicklungsstörungen auf der Welt kommen oder während der Schwangerschaft oder/und bei der Geburt Schäden erlitten haben. Letztendlich kann eine gute Musiktherapie viele andere Krankheiten und Störungen positiv beëinflussen.
Dr. Pfrogner ging eine enge Zusammenarbeit an mit der Eurythmistin Reeskamp, wodurch seine Inspirationen anschaulich wurden, indem Sie die eurythmische Gebärden und Klanggesten zu der von ihm entwickelte Motive für die Töne und Intervalle zeigen konnte. Sie arbeiteten mehrere Male intensiv zusammen, um die gesuchten inneren Bewegungen im Ätherleib zu finden und in musikalischen Motive auszudrücken. Dies geschah während Arbeitswochen in München, die Ergebnisse wurden später während der Kliniken (Kinder Besprechungen in Anwesenheit von Ärzten, Therapeuten und Betreuer) an Ärzten und Therapeuten, in getrennten Studientreffen gezeigt. Die Teilnehmer trafen sich mehrere Jahre in Arbeitswochen und in Fortbildungswochen, immer in dem entsprechenden Haus, in dem der Gastarzt und die ausländischen Gäste zusammen kamen. Die niederländische Gruppe des Hauses Christophorus traf sich im Laufe des Jahres sogar wöchentlich mit der Eurythmistin, zum Durcharbeiten, üben und sich weiter zu vertiefen im Studienmaterial. Es war eine einzigartige Initiative, die von einer leidenschaftlichen Gruppe von Menschen getragen wurde, die sich meist in eigener Zeit und auf eigene Rechnung dafür einsetzten. Hier gab es keine konkreten Hinweise von Rudolf Steiner, wie Musiktherapie erarbeitet und angewendet werden sollte. Sie entwickelten die Schritte von meditativer Vertiefung im Wesen der Tönen, Intervalle und Skalen, brachten diese Erfahrungen zusammen mit bestehenden Vorträgen von Steiner über den Ursprung von Mensch und Kosmos und leiteten davon die Praxis ab in der therapeutischen Arbeit mit behinderten Kindern. Annie von Langes Buch war die Grundlage.
Notizen, gemacht während der Klinik Besprechungen, zeigen Verbesserungen fur die Kinder, die Medikation konnte durch diese Musiktherapie oft reduziert werden.
DAS ABLEITEN DER METHODE
Dr. Pfrogner suchte sein Weg von der Toneuritmischen-TAO-Meditation: eine absteigende Reihe in der C-Skala, aus der Septime (auf dem Ton B / H) und der Sexte (Ton A), kommt aus der ferne Peripherie des Raumes ein absteigender evolutionärer Prozess der Inkarnation in die Verkörperung des Menschen. Zuerst in eine Innere Gefühlswelt im Terz (Ton E), die Erfahrung des individuellen, eigenen inneren Raumes, gefolgt von einer Sekunde (Ton D) im ätherischen Körper bis an die Grenze mit dem physischen Körper. Dieses wird als ein evolutionärer Prozess nach empfunden: Abstieg in eine innere Erfahrung und ein Keim in der ätherisch-physischen Disposition des Körpers. Die innere Bewegung der Seele mit dem Terz und das Keimen als lebendiger "Same" in der Materie mit der Sekunde (B-A-E-D). (Steiner, 1927)
Dieser Ausgangspunkt ähnelt sich dem "Bindu"-prinzip (Punkt, Keim, Samen, Tropfen) im Zentrum der Chakren in der östlichen Weisheit, wobei die Lebensenergie auf verschiedene Ebenen befruchtet und die Materie bildet. Chakra bedeutet nach vedischer Mythologie Rad, Diskus, von den höheren Wesen und Götter aus dem Weltenraum im Schaffensprozess der Erde und des Menschen hinein geschleudert: Ätherische Kräfte zentrieren sich im feinstofflichen Körper; Mann war auf der Suche nach dieses Quellen und Keimen der "inneren Bewegung".
Die TAO-Meditation wurde zum Modell für die Entwicklung anderer wirksamen absteigenden Intervallreihen. Dabei wurden die gespiegelten Planetenskalen von Frau von Lange, die zum inneren Meditativen hinführten der spezifische Schlüssel für die Beëinflüssung der inneren Bewegung im Ätherischen Körper.
Aus der Tiefe der Entwicklung in einem Erden Körper fand Dr. Pfrogner ein Antwort TAO , der wieder aufstieg zum Raum.
Der nächste Schritt war die Reihe absteigenden Töne (die Tonintervall Stufen) des dominanten Septime Akkords auf Grundton C, welche Dr. Pfrogner verband mit den Stufen "Keim (Septime), Blüte (Quint), Reifung (Terz), Frucht (Prim)": eine musikalische Übersetzung von Organ Bildenden Kräften in die Materie des Körpers mit der Prim/der Grundton. Diese absteigende Reihe war gegründet auf die C-Skala-Intervallen. Dieses Prinzip kann dann mit einer anderen Planetenton verbunden werden, welche mit ein inneres Organsystem des Körpers korrespondiert (Sonne Herz (Element Raum, A), Mond Fortpflanzungsorgane (Essenz des Lebens, B/H), Merkur Lunge (Element Luft, D), Jupiter Leber (Element Feuer, E) Mars Zirkulation, Venus Nieren (Element Wasser, F und G) und Saturn Milz (Element Erde, G). Dieser Zusammenhang von Tönen und Planeten ist durch Steiner gegeben in sein "Okkulte Physiologie", (Dornach 1957). Siehe auch Pfrogner: "Die Sieben Leensprocesse, (1978).
Immer ein Septime Akkord nach dem Vorbild der C-Scala, gegründet auf einer anderen Planetenton als das C. Es gibt auch eine andere Zuordnung der Töne und Intervallen in Konkordanz mit den Vokalen, Planeten und Organe. Also ganz fixiert ist diese Korrespondenz zwischen Ton und Organ nicht, stets ist der Zusammenhang der Interval Reihe und die therapeutische Absicht maßgebend. Sowie in der Heileurythmie die Folge der Laute fur die Beeinflussung eines Krankheitsprozesses ein schöpferisches Mittel zum Heilen sind, einbeziehend die Einflüsse der Elementen im Ätherischen.
Neben diese absteigenden Tonreihen wurden die Planetenskalen verwendet, die nicht dem Model des C-Skalas entsprechen, zur Beeinflussung des ätherischen Kraftfeldes um die Organsysteme. Diese therapeutischen Intervallreihen wurden im Zyklus des Jahres eingegliedert, worin die vier Erzengel je in einer bestimmten Jahreszeit am aktivsten wirken in der menschlichen Organisation: Gabriel im Stoffwechsel und in der Nahrungsaufnahme, welche die Grundlage für Rafaels Wirken im Rhythmisches System von Atem und Blutkreislauf gibt, wobei Atem und Kreislauf des Blutes wiederum den Geist tragen, auf den Uriel Einfluss ausübt. Schließlich ist diese gesamte Sublimation von Ernährung zu klares Denken die klare geistige Essenz, die zur Tatkraft Michaels in unserem Handeln führen kann. (R. Steiner, 1912). Die Septime war mit Uriel verbunden, der Quint mit Rafael, der Terz mit Gabriel und der Prime (Grundton) mit Michael.
Gegen Ende dieser Schaffensperiode in den sechsicherer Jahren wurden Erzengel Motive entwickelt, auch durch Dr. Pfrogner. Diese Motive entstanden aus einer Terzsequenz, herkommend aus stets vier dominanten Septakkorde. Sie spiegeln das Wirken dieser höheren Wesen in uns, die in ihrer gegenseitigen Zusammenarbeit unsere Gesundheit im Gleichgewicht halten. Diese Motive wurden sowohl auf den Jahresfesten in den Häusern aufgeführt und mit Eurythmie choreografisch dargestellt, als auch in den individuellen Musik -Therapiën verwendet. Die gesamte Gemeinschaft der Mitarbeiter und Kinder war Teil der Feierlichkeiten der Jahresfesten, wobei dieser kosmische Planeten Musik erklang. Kompositionen in den Planetenskalen und Choreografien für die Eurythmie wurden von der Eurythmistin Reeskamp angefertigt und für Feierlichkeiten im Christophorus-Haus verwendet. Sie komponierte dabei für verschiedene Instrumente.
Ein ähnlicher Beitrag zum Komponieren in den Skalen der Planeten für die Gemeinschaft wurde später in Irland von der Pianistin Marja Slotenmaker (1898-1990) geleistet, die von Christophorus nach Irland zog.
Dr. Engel, Dr.Pfrogner und die Eurythmistin Reeskamp arbeiteten an der Zusammenhang der musikalischen Motive, der Planeten, des Tierkreises und des Quinten Kreises. Von dr. Engel, kam der Beitrag uber die Beziehung des TAO mit den Äthersorten, die Entwicklung der vier wichtigsten Organe (Herz, Lunge, Leber und Nieren), wurden verbunden mit den vier archetypischen Sternzeichen Löwe, Stier, Skorpion und Wassermann. In den Jahren 1967/68 war die schöpferische Periode abgeschlossen, alles wurde mit den in der Anthroposophie vorhandenen Kenntnissen über die Beziehung unseres Körpers zu Planeten und Tierkreis weiterentwickelt. (Pfrogner, 1978). Mann hatte vor, ein Buch über die ätherische Urbilder der Lebensbewegungen mit Phänomen Studien, Zeichnungen und Notizen zu machen, damit gut dokumentiert wurde, was in den ersten Jahren über eurythmisch-musikalische Phänomene entwickelt worden war.
Bereits in den Anfangsjahren der Anthroposophie gab es in der Ita-Wegman-Klinik, der Lucas-Klinik und in Wiesneck erste Impulse, Musik in der Therapie einzusetzen. Die Planeten Skalen wurden gespielt auf den korrespondierenden Wochentagen, was sich positiv auf die Patienten auswirkte. In Wiesneck experimentierte mann mit Kultur Epochen, um eine spirituell Retrograde Entwicklung wieder in Progression zu bringen. (Durch den Wechsel von einer älteren zu einer neueren Kultur). Quelle: Manuskript zur Entwicklung der Musiktherapie.
Nicht überall in den Camp Hill-Häusern wurde diese Verwendung von Musik anfangs von Therapeuten und Musikern leicht akzeptiert. Es gab Widerstand, weil man zuerst denken und verstehen musste, während Mann eine andere Art Musikerlebnis gewöhnt war, mehr halb bewusst genießend und erlebend was die Musik uns vermittelt. Unser Bewusstsein ist mit unser physischen Struktur des Skeletts als Grundlage für die Intervalle verbunden (Steiner, 1927), während diese Planeten Skalen eine kosmisch orientierte und flüssigere ätherische Welt ansprechen, in die unser physischen Körper eingebettet ist. Es erfordert die andere Haltung, die von Lange beim Hören der Töne und Intervalle vertreten hat: sich zuerst Leer machen vom Persönlichen, von Gewohnheiten im Musik erleben. Dieser Ansatz wurde in Konferenzen und durch zusätzliche Schulungen langsam verständlich.
Durch von Langes Arbeit wurden nun Klangreihen, Intervallreihen um einen zentralen Ton auf und ab, auch gespiegelt und umgekehrt, in der Therapie eingesetzt. Die Musik in den Therapiën wurden vom Therapeuten, der hinter dem Kind saß, oder stand, zum Klingen gebracht, so dass die Musik durch das Hören als räumlich erlebt wurde. Weniger das Bild des Therapeuten anwesend im Raum vor sich sehend.
Um sich ein Bild von der Wirkung dieser "inneren Bewegung" beim Musik hören zu machen, lese Mann am besten Rudolf Steiners Texte:
Den Vorgang der Luftaufnahme empfindet aber die Seele noch durchaus seelisch-geistig, noch als einen bildhaften. Er erscheint in Form von auf-und abwogenden Ton Bildern, welche dem sich gliedernden Keim die Formen geben. Die Seele fühlt sich überall von Tönen umwogt, und sie empfindet, wie sie sich den Leib nach diesen Tonkräften ausgestaltet. Es bilden sich so Menschengestalten auf der damaligen Stufe aus, die fur ein gegenwärtiges Bewusstsein in keiner Außenwelt beobachtet werden können"...
Imagination von Rudolf Steiner: Aus der Entwicklung der Erde in der Geheimwissenschaft, Kapitel Die Weltentwicklung und der Mensch. (Rudolf Steiner, Die Geheimwissenschaft im Umriss, 1955).
"..Und so hatte das Menschenwesen eine Art, wenn auch gedämpfter Vorstellung von dem Spielen der Weltenharmonien in seinem physischen Leibe und demjenigen Teile des Ätherleibes, der mit dem Physischen Leibe verbunden geblieben war"...
"Durch die Wirkung der Sonnenwesen gestaltete sich der neugeborene Leib dann wieder in seiner Vollkommenheit aus und der oben geschilderte Vorgang wiederholte sich. Und der mensch empfand diese Erneuerung wie das Anziehen eines neuen Kleides. Sein Wesenskern war nicht durchgegangen durch eine eigentliche Geburt oder einem Tode durchschritten; er war nur über gegangen von einem geistigen Ton Bewusstsein, in den er hingegeben war an der Außenwelt, zu einem, in dem er mehr dem inneren zugewendet war"...
Rudolf Steiners Imagination: Aus der Mondphase uber die Entwicklung des Ätherleibes, In Die Geheimwissenschaft im Umriss.
(Nur eine kleine Auswahl von sein beeindruckender Tekst, in dem die Wirkung des Klanges, der Tönen und des Hörens an verschiedenen Stellen beschrieben ist).
Es kann hier angemerkt werden, dass diese Gruppe von Menschen die Geheimwissenschaft und andere Texte von Steiner über die Wirkung der Hierarchiën, nicht als eine archaïsche Schöpfungsgeschichte, die irgendwo in der fernen Vergangenheit stattgefunden hatte, verstand, sondern als ein in der Gegenwart stattfindenden Prozess, der jede einzelne menschliche Verkörperung in der vorgeburtlichen Phase hervorbrachte und während des gesamten Lebens erhielt, nährte und erneuerte. Darüber hinaus, dass die schöpferischen Kräfte und Klänge, die das Leben in uns erhalten, zu Hilfe heran gerufen werden können, um Probleme zu heilen, die bei der Vorbereitung der Inkarnation entstanden sind (in der Embryonalen Entwicklung, oder welche herstammen aus der Zwischenzeit zwischen Tod und Neugeburt), sowie für andere Krankheitsprozesse, die im Laufe des Lebens erst auftreten.
Diese Entwicklungsgeschichte unseres ätherischen und physischen Körpers, all unserer Wesensteile, in denen höhere Wesen aktiv waren und die Teil unserer gegenwärtigen Erscheinungsform sind, kann nur innerlich geschaut werden, wie im ersten Zitat Steiners gesagt wurde: Im introspektiven meditativen Zustand des Geistes, in unserem Bewusstsein. In den alten Traditionen unterscheidet man die verschiedenen Bewusstseinszustände: Von Geburt an beginnt der Zustand des Lebens: 1) Wachbewusstsein auf die Welt gerichtet, 2) Schlafzustand und 3) Traum Zustand. Dann am Ende des Lebens die folgenden Phasen: 4) Verlassen des Körpers mit der Auflösung der Elemente im Sterbeprozess, 5) die Zwischenzeit, die damit anfangt, das das Leben tatsächlich aus dem physischen Körper auslöscht (Moment des Todes) und 6) Übergang in die Phase des Werdens zur neuen Geburt.
Sowie auch: 7) den besonderen Bewusstseinszustand im Leben der meditativen Absorption, in dem der Geist "wach" ist, jedoch aus den Sinnen entzogen. Der Geist "sieht" in sich selbst, was da ist. Dieser Zustand ist wie in der Zeit zwischen Tod und Wiedergeburt, ungehindert von dem Physischen. Man kann sich mit den Gedanken überall hin bewegen. In diesem letzten Bewusstseinszustand kommen Bilder von archaïschem Karakter aus einer tiefen Schicht des Geistes. Steiner nennt dieses nach innen schauen "Lesen in der Akasha". Es ist wichtig zu bedenken, dass dieses Lesen nicht in einer Welt Akasha stattfindet, oder wie es von Carl Gustav Jung als kollektives Unbewusstes angenommen wird. Die Bilder aus dieser Schicht unseres Bewusstseins werden nicht außerhalb von uns in Etwas Kollektivem gelesen, sondern tief im Innern jedes einzelnen Geistes. Die Art der Wahrnehmung ist hier nicht länger dualistisch von einem Individuum gegenüber eine Welt oder einem Individuum gegenüber eine Akasha in der Außenwelt, sondern von einem Individuum, das seinen eigenen Ursprung wahrnimmt, während es mit sich selbst in Unifikation ist. Diese Erfahrung findet in jedem einzelnen Geist statt, der durch Meditation geschult wurde, obwohl er einzigartig und individuell ist, ist er doch universeller Natur (jeder Mensch hat die Möglichkeit, diese Beobachtungen zu machen). Tatsächlich ist das Wort Werde-Geschichte auch nicht ganz richtig, weil es in diesem Geisteszustand keine Dualität und kein Zeitbegriff gibt. "Phänomen", Erscheinungsform, oder gar Mysterium kommen der Qualität dieser Erfahrungen und Bilder näher. Auf einer viel tieferen Ebene Mysterium als unsere Träume rätselhaft sein konnen und sicher tiefer im Hinblick auf unsere Sinneseindrücke im Wachbewusstsein.
Eine merkwürdige Erfahrung war es fur diese Schriftstellerin, die Geheimwissenschaft erneut zu lesen. Die ältesten Weisheitstraditionen bringen diese Phänomene des Bewusstseins mit dem Weg der Meditation. In der Regel jedoch immer im Kontext des Sterbens und der Zwischenzeit ohne physischen Körper. Gerade in der Zwischenzeit kann man weiter an den drei höheren Körpern arbeiten, die im Keim in uns anwesend sind, weil die Hindernisse der physischen Welt weggefallen sind. Wenn wir das Leben in einem physischen Körper verlassen, erscheinen die Phänomene und Wesenheiten, die meist wahrend des Lebens nicht sichtbar, aber doch Teil unseres Lebens sind. Nun werden wir in eine Erfahrung von uns selbst versetzt, die sich auf diese Erscheinungen konzentriert und nicht länger verbunden ist mit einer physischen Außenwelt. Zunächst ist es als ob die Bilder vor uns erscheinen im Raum. Dieser Raum ist jedoch unser "Geistes" Raum. Der Meditierende bereitet sich darauf vor, in dieser Phase des Bewusstseins zu erkennen, was die Lehre darüber sagt, und das anzuwenden, was im Leben praktiziert wurde, damit das Bewusstsein nicht verloren geht. Nämlich das Erkennen: "Ich bin das selber was ich da sehe". Dadurch verschwindet die duale Gewohnheit in der Wahrnehmung zu meinen auf etwas "Äußerem" hin zu schauen. Die Gestalt geht dadurch zurück ins Innere, das Bewusstsein kan gleichzeitig mit dieser Bewegung die Richtung umdrehen und ebenfalls nach innen Schauen, wo jetzt die erleuchtete Gestalt der Sambhogakaya (Lebensgeist) erscheint als Selbst. Mann schaut die Sambhogakaya in sich selber.
Es wird hier auseinandergesetzt, des Prinzips der Phänomen Studien wegen, wobei der gewöhnliche Weg des Hörens auf Klang außerhalb von uns, sich auch in der Spiegelung "umdreht" in der Richtung nach innen und ebenfalls führt zur Verwirklichung des erleuchteten Sprachkörpers des Sambhogakaya (Lebensgeist). Der ätherische Körper umfasst sowohl die Musik als das Tönen der Sprache. Traditionell heisst diese Meditations Praxis "Mahamudra", das grosse Siegel.
Selbstverstandlich gibt es auch Anweisungen in der Meditation die zur Transformation des Geistes (Dharmakaya) hinführen. Die findet man in anderen Übungen betreffende des Raumes und der sogenannte "Leere". (Leer von Materie, Ätherisch). Dritte Station des aufwachens in der Zwischenzeit ist der Abstieg in eine neue Inkarnation, wobei mann die Nirmanakaya verwirklichen kann (Geistesmensch). Traditionell die letzte Chance noch etwas zu "sehen" vom geistigen Ursprung, zur Verwirklichung der sublimierten geistigen Körper, sollte man die beiden ersten Stationen des Dharmakaya (sofort nach dem verlassen des Körpers beim Sterben), oder die Sambhogakaya in den darauf folgenden eintretenden Visionen (und akustischen Klangerfahrungen!), nicht erkannt haben.
Sind diese Dinge im Leben nicht praktiziert, so verliert mann das Bewusstsein, gewinnt es erst wieder, wenn mann zur nächsten Geburt kommt. Das sagt die traditionelle Lehre über den Kreislauf unseres Lebens. Der Werdegeschichte im Vorgeburtlichen wird nicht in allen Implikationen erklärt, wie es Rudolf Steiner in seiner Geheimwissenschaft tut. Die absteigende Phase wird traditionell als die individuelle Essenz eines Menschen angesehen, der wieder einen Körper annehmen wird. Erstaunlich ist, dass Steiner eine Art totaler Welt Schöpfungsgeschichte beschreibt, mehr als ein Reïnkarnations Prozess eines individuellen Menschen allein: Bewusstsein für alle Phasen und Stufen (genannt Saturn, Sonne, Mond, Erdenstufe) in das Inkarnations Prozess entwickeln als eine Welten Schöpfungsgeschichte, ein Weltenplan; das Ziel dieses Ansatzes scheint es zu sein, das Leben in dieser physischen Form neu zu vergeistigen, damit in vielen Bereichen, die mit Therapie, Gesundheit und Erziehung zu tun haben, auf befruchtende Weise gearbeitet wird. Gleichsam, um in diesem irdischen Dasein die in uns vorhandene Veranlagung für zukünftige Entwicklungsphasen am besten zu gewährleisten.
Das ist auch das Ziel der alten esoterischen Lehren, wie des Tausende Jahre alten Buddhismus, wobei mann diese Weltgeschichte memoriert in jedem Mantra: „Nachdem die drei Gifte (Ignoranz, Anhaftung und Hass) gereinigt sind, mögen wir bald die vollständige Buddhaschaft erreichen von Dharmakaya, Sambhogakaya und Nirmanakaya, die drei Aspekte der Erscheinungsform eines Buddha: Kaya bedeutet Körper und Buddha ist ein Entwicklungsziel und nicht nur die Benennung historischer Persönlichkeiten, die Buddha wurden, wie der letzte große Buddha Sakyamuni. Die drei „Körper“ sind die transformierten physischer Körper, der Sprach (Ätherleib) Körper und des Geistes, von Steiner umbenannt als : Geistes Mensch, Lebensgeist und Geistselbst.
Es ist dabei nicht die Absicht, aus der Welt zu fliehen, da es keinen anderen Ort gibt, an den Mann gehen kann. Ziel ist es, alle Kreaturen aus dem nicht erleuchteten Bewusstseinszustand zu "befreien". Sogar das Gelübde, nicht zu ruhen, bis das allerletzte Wesen "befreit" ist. Diese Befreiung kann auch als die Verwirklichung der drei veranlagten zukünftigen Körper verstanden werden. Die Menschen antizipieren auf die zukünftigen Entwicklungsphasen von Erde und Mensch. Das wird fortwährend memoriert in den Mantren. (eine Art Kurzformel, Zusammenfassung über die Weltgeschichte und der Intention die mann hat mit der Meditation).
In der Musiktherapie liegt der Schwerpunkt auf der Beziehung zwischen den peripheren Raum, in dem sich die Klänge befinden, über das Hören zum Einfliessen in den Ätherischen Körper, worin sich der Klang entfaltet. Dieses wird erlebt als Ereignis, als Phänomen. Daran gibt mann sich hin im Hören, ein geistig wachsames Hören, ohne zu viel zum Bildbewusstsein und Denken zu wechseln.
In der Eurythmie gibt es bereits eine Situation eines mehr "erleuchteten Körpers“. Nach Steiner bewegt man sich mit der Eurythmie in den transformierten Körpern Lebensgeist und Geistselbst (Visser und Kampagne 1993) Mit anderen Worten, Sambhogakaya und Dharmakaya, in dem Sinne, dass hier der ätherisch strömenden Sprachkörper verwendet wird und nicht das Fokus auf dem physischen Körper liegt. Dieser physischen Korper wird lebendig und gesund erhalten durch die Ätherischen Bildekräfte. Darüber hinaus ist in der Eurythmie das Bewusstsein auf den Raum konzentriert, wobei die ätherische Strömung sowohl außerhalb des Körpers und durch den Körper strömt, auch im Körper bewegt. Das Hermann Pfrogner mit einer Eurythmistin seine Inspirationen in enger Zusammenarbeit erarbeiten konnte ist verständlich.
Auf dem Internet bei Amazon las ich mal eine Rezension der englischsprachigen "Occult science". Der Leser rief aus: "Dies ist besser als Science-Fiction!" Bei Imaginationen großer Bildern, Visionen ist die Frage relevant, ob die daraus abgeleiteten therapeutischen Erkenntnisse wirksam sind. Ob etwas beweisbar ist, ist viel weniger relevant, es gibt vieles was experimentell entdeckt wurde oder durch inspirierte Ideën, durch Träume, sogar durch Zufall und danach weiter angewendet wurde. Die einzige Möglichkeit, diese Inhalte zu "verifizieren", besteht in der introspektiven Meditation. Jahrtausende lange Praxis und "Berichterstattung" hat zu ähnlichen Erkenntnissen und Systemen geführt. Das menschliche Bewusstsein ist auf individueller Ebene nicht so anders geworden. Es ist die Philosophie oder Lehre, die Erklärung und Systematisierung der Erfahrung, die eine kulturell bestimmte Form annimmt. Die Erfahrung selbst ist universell. Wie Steiner in seinen Einführungen zu dem Buch Geheimwissenschaft schrieb, konsultierte er die alten Weisheitslehren, um seine eigenen Erfahrungen zu vergleichen und nach einer Sprache zu suchen, in der diese Erfahrungen beschrieben werden könnten. Anfangs benutzte er noch die in der Theosophie üblichen östlichen Namen. Er entwickelte später seine eigenen Benennungen. Infolgedessen wurde der Ursprung dieser Konzepte manchmal auf sehr originelle Weise zum Ausdruck gebracht, aber manchmal auch ging er verloren, und es scheint, dass etwas völlig Neues geschaffen wurde. Für ein eingehendes Studium wäre es gut, wenn die von ihm verwendeten Quellen bekannt wären. Aus der Theosophischen Sammlung originaler Werke oder Übersetzungen des Tibetologen Hermann Beckh (später Priester der Christengemeinde), die Ihm vielleicht angereicht wurden? Die Authentizität Steiners eigener Erfahrungen ist dabei nicht im Frage. Es sind ja zwei verschiedene Sachen: Individueller Erfahrung und Festlegung in einer Sprache und Dokument.
Diese Gruppe von Pionieren der Musiktherapie ging einen Weg der Vertiefung, im Hören der Töne in Kombination mit den Texten Steiners, um zu einer wirksamen und heilsamen Ergänzung der Therapie zu gelangen. Der Test war die Wirkung, die diese Therapie auf die Kinder hatte: Mehrmals las ich in den Berichten, dass den Einsatz von Musiktherapie günstig war und Medikation reduziert werden konnte.
VERANTWORTUNG
Ich habe nicht Jeden beim Namen genannt oder recht getan, der an diesen frühen Beginn beteiligt war. Von Anfang an waren auch beteiligt Elisabeth Lebret (Musiklehrerin) und Maria Schüppel (1923-2011), eine echte Pionierin, der die erste Musiktherapie Ausbildung im Jahr 1963 in Berlin gründete und diese führte bis 1993. Viele dieser Persönlichkeiten die alle längst nicht mehr am Leben sind habe ich begegnet in meinen jungen Jahren. Später als Eurythmie Studentin alle Spiegelungsskalen erlebt, geübt und die Motive mit der Eurythmistin geübt. Die in den Planeten Skalen aufgezeichneten Kompositionen sind in meinem Besitz und ich möchte sie zur Verfügung stellen, wo sie für Eurythmie oder Musiktherapie nützlich sind. (wenn die Digitalisierung gelingt). Nach einigen Recherchen war ich froh, die Fortsetzung dieser Initiativen in einer Ausbildung namens Orpheus Schule für Musiktherapie zu finden, die anerkannt und unter der ATKA (Anthroposophische Akademie für Therapie und Kunst) untergebracht wurde. Diese Ausbildung scheint eine Fortsetzung einer Ausbildung der Musiktherapeutin Johanna Spalinger (geb. 1926-? ) zu sein. Ich habe die musikalischen Entwicklungen relativ unvollständig und nur kurz wiedergegeben, da die Leser sicherlich nicht alle Musiker sind und ich selber keine Musiktherapeutin bin. Eventuelle Ungenauigkeiten oder Unvollständigkeiten in der Beschreibung dieser Geschichte möge mann mir verzeihen, gerne melden! Bei Interesse verweise ich auf das Studienprogramm der Orpheus Schule, und die von mir aufgelistete Literatur.
Damals, vor mehr als 50 Jahren, sagte mann, die zukünftige Bewusstseinsentwicklung wurde durch die Musik erfolgen, es wäre aber dafür noch zu früh. Heutzutage gibt es Hoffnung, diese Initiativen werden besser verstanden, die Menschen haben mehr Bedürfnis an Introspektiven und Meditativen Wege des Erlebens. Meditation und "mindfulness" werden allgegenwärtig eingesetzt, fasst als ein Allheilmittel. Dennoch ist das Gebiet der Musik ein eigenständiges Fachgebiet, die Meditation über den Ton als Zugang zu tieferen Einsichten ist gerade in diesem Fach selten. Bei den großen Komponisten findet mann gewiss diese Tiefe Verbindung mit dem geistig Wesentlichen im Ton. Die Art und Weise, wie diese musiktherapeutischen Pioniere Ihren Weg gingen, zeigt dass der Gewinn für Vielen wertvoll und heilsam sein kann.
LITERATURLISTE
Beilharz, Gerhard: Acht Jahrzehnte Musik in der anthroposophischen Heilpädagogik. In: Beilharz, G. (Hrsg.): Musik in Pädagogik und Therapie. Freies Geistesleben, Stuttgart 2004, ISBN 3-7725-2237-8, S. 79–90.
Bock, Friedwart: Hans Heinrich Engel. In: Forschungsstelle Kulturimpuls. Abgerufen am 4. November 2017. 1993.
Engel, Hans-Heinrich: Musikalische Anthropologie, Verlag der medizinische Sektion am Goetheanum, Dornach, 1999
Fuhrmann, Maria: Die Praxis des Gesanges unter geisteswissenschaftlichem Gesichtspunkt, Verlag Die Kommenden, Freiburg i.B, 1959
Goethe, J.W. Zur Farbenlehre, 1810
Von Lange, Annie: Anthroposophische Beiträge zur Musiklehre, (Verlag nicht ermittelbar), 1949
Von Lange, Annie: Mensch, Musik und Kosmos, Anregungen zu einem Goetheanisten Tonlehre, Novalis-Verlag, Freiburg i Breisgau, 1956.
Lindau, Simone, nachgesehen und korrigiert von Maurer, Marlise: Entwicklung der anthroposophischen Musiktherapie in der Welt, unveröffentlichtes Pdf-Manuskript (mit einige Ungenauigkeiten über die Entwicklungen in den Niederlanden).
Dr. Pfrogner Hermann: Von Wesen und Wertung neuer Harmonik, Steeger, Bayreuth, 1949.
Dr. Pfrogner Hermann: Die Zwölf Ordnung der Töne, Amalthea, Zürich, 1953.
Dr. Pfrogner Hermann: Musik. Geschichte ihrer Deutung, Orbis-Akademiker Band I / 4. Verlag Karl Alber, Freiburg / München 1954.
Dr. Pfrogner Hermann: Der zerrissene Orpheus. Tonalität - Atonalität - Elektronik, Verlag Karl Alber, Freiburg / München 1957.
Dr. Pfrogner Hermann: Lebendig Tonwelt. Zum Phänomen Musik, Langen Müller, München und Wien 1976 (Reprint-Ausgabe, Weilheim / Teck 2010).
Dr. Pfrogner Hermann: Die sieben Lebensprozesse. Eine musiktherapeutische Anregung, Die Kommenden, Freiburg 1978.
Dr. Pfrogner Hermann: Leben und Werk. Versuch einer Lebensbeschreibung, Novalis, Schaffhausen 1985.
Dr. Pfrogner Hermann: Zeitwende der Musik. Rückblicke - Ausblicke, Langen Müller, München und Wien 1986.
Dr. Pfrogner Hermann: Die drei Lebensaspekte in der Musik, Novalis, Schaffhausen 1989.
Ruland, Heiner: Hermann Pfrogner. In: von Plato, Bodo (Hrsg.): Anthroposophie im 20e Jahrhundert. Ein Kulturimpuls in biografischen Porträts. Verlag am Goetheanum, Dornach 2003, ISBN 3-7235-1199-6, S. 597–598.
Steiner, Rudolf: Geheimwissenschaft im Umriss, Leipzig 1910, 1913, 1920, Dornach 1925, 1930, 1937, 1938, 1946, Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart 1948, 1955.
Steiner, Rudolf: Eine Okkulte Physiologie, Rudolf Steiner verlag, Dornach, 1957.
Steiner, Rudolf, Das Wesen des Musikalischen und das Tonerlebnis im Menschen, Rudolf Steiner Verlag Dornach, 1989
Steiner, Rudolf: Der Mensch im Licht des Okkultismus, Theosophie und Philosophie, Christiania 2/12, Vortrage 1912. Rudolf Steiner Verlag, Dornach, 1993.
Steiner, Rudolf: Kosmische und Menschengeschichte, Band 1, Rudolf Steiner Nachlassverwaltung, Dornach 1916
Steiner, Rudolf: Eurythmie als sichtbarer Gesang, Philosophisch-Anthroposophischer Verlag am Goetheanum, Dornach, 1927
Visser, Carolien und Campagne, Hans: Anders zijn, Sociaaltherapie in Dienst van de Samenleving, Christofoor, Zeist, 1993.
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